Nix wie weg

Text/Musik Jürgen App 2006

Waldemar war eine kleine Maus,
wohnte in einem Loch neben dem Bauernhaus.
Eines morgens wachte er auf, sein Magen knurrte so sehr,
„Wo krieg ich was zu Essen her“

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

In der Nacht hatte Waldemar einen Traum,
er träumte dort im Bauernhaus, gäb’s einen Raum,
voll mit Käse, Speck und andren leckren Sachen:
„Doch wie komm ich da nur hin, wie soll ich das bloß machen?“

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

Leise kroch Waldemar aus seinem Unterschlupf heraus.
Schaute links, schaute rechts, sah weit vor sich das große Haus.
„Auf die Plätze, fertig, jetzt“
er ist gleich mit Volldampf losgewetzt

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

Der Kater Leo, der war nicht dumm,
schlich den ganzen Tag um das Haus herum.
Für Mäuse war er der große Jammer,
denn er war Wächter der Speisekammer

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

Waldemar rannte 30 Meter am Stück,
da verließ ihn das Mäuseglück.
Kater Leo hatte ihn erkannt,
und ist gleich hinterher gerannt.

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

Aber Waldemar hat den Kater ausgetrickst,
streckte den Arm nach rechts, ist dann nach links geflitzt.
Leo flog aus der Kurve raus,
krachte volle Kanne gegen die Mauer vom Haus

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck

Waldemar sagte: „das ist ja der Hammer,
jetzt steh ich genau vor der geheimnisvollen Kammer“.
Es roch sehr gut, es roch so fein,
durch ein kleines Loch schlüpfte er hinein

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck Und was er dort sah war wirklich toll
Zwei Tage lang fraß er sich richtig voll.
Ob er den Rückweg zu seiner Höhle fand,
ist uns leider nicht bekannt

Nix wie weg, nix wie weg, ran an den Speck